top of page

Mehr als nur Kontrolle: Ein gesunder Ansatz im Umgang mit Angst


Angst ist im heutigen Zeitalter ziemlich trendy.

Angst ist ein Trend und natürlich keiner, dem wir gerne und freiwillig folgen. Nein, es ist eine der größten mentalen Herausforderungen unserer Zeit.


Aus diesem Grund möchte ich dich heute ermutigen, deine Brille zu wechseln und einen frischen Blick auf dieses Thema zu werfen.

Ein gängiges Narrativ zur Angst ist ja: sie zu kontrollieren oder zu unterdrücken.

Aber was wäre, wenn es einen anderen Weg gäbe, mit Angst umzugehen? Einen Weg, der das Annehmen und Ausdrücken beinhaltet?


Mehr als nur Kontrolle: Ein gesunder Ansatz im Umgang mit Angst
HeyKimiYoga_SomaticHealing

Ich denke, wir alle spüren von Zeit zu Zeit Angst:


Angst vor Verlust. Angst vor Krankheit. Angst vor dem allein sein. Angst vor und wegen des Weltgeschehens. Angst vor der nächsten Rechnung. Angst vor mehreren Menschen zu sprechen. Angst, die eigenen Grenzen zu missachten. Angst, sie zu wahren. Angst vor einem Gespräch. Angst vor dem nächsten Einkauf. Angst vor der Zukunft. Angst vor der Vergangenheit.

Du merkst, ich nutze hier ganz bewusst unterschiedliche Beispiele.

Solltest Du Angst spüren, braucht sie Eines nicht: Dass du dich beruhigst, aufhörst zu zittern oder "einfach atmest". Ganz im Gegenteil, deine Angst hat einen mobilisierenden Zweck. Sie ist ein adrenalingesteuerter Alarm deines Körpers, der signalisiert, dass sich etwas nicht sicher anfühlt. Wir sind darauf konditioniert (Gesellschaft bzw. Patriarchat, Glaubenssätze, die eigene Erziehung, etc.) diesen Alarm zu vermeiden oder zu ignorieren, aber Vermeidung ist nicht dasselbe wie Verarbeitung.




Was passiert, wenn wir unsere Angst unterdrücken

Mehr als nur Kontrolle: Ein gesunder Ansatz im Umgang mit Angst

Wenn wir diese Angst unterdrücken oder ignorieren, bleibt das Adrenalin regelrecht im Körper stecken und das Nervensystem wird in eine chronische Fluchtreaktion versetzt, die die Angst weiter erhöht. 🧠 Es ist ein Zyklus, der endlos und überwältigend erscheinen kann, aber es gibt einen Ausweg.

Sich zu beruhigen kann bei Angst kontraproduktiv sein. Wait, what? Ja, das klingt seltsam, BUT: Das finale Ziel ist natürlich, irgendwann wieder Ruhe und Gelassenheit zu finden. Aber ohne die freigesetzten mobilisierenden Hormone, die die Angst antreiben, legen wir letztlich nur ein Pflaster über die Erfahrung – und bleiben weiter in der Stressreaktion unseres physiologischen Systems stecken.




Stell dir deine Physiologie wie einen Schnellkochtopf vor.

Im Laufe des Tages, mit mehr Stress und Aktivierung im Nervensystem, baut sich der Druck im Topf auf. Wenn du den Deckel ständig runterdrückst, mit dem Ziel, „ruhig zu bleiben“, kann der Druck schließlich explodieren(Wut, Wutausbrüche, Angst, Panikattacken) oder implodieren (Burnout, Abschaltung, Depression, Dissoziation).

Mehr als nur Kontrolle: Ein gesunder Ansatz im Umgang mit Angst
HeyKimi Yoga Nervensystem Regulierung

Das macht Sinn, wenn man bedenkt, dass wir in einer Welt leben, die uns ständig dazu erzieht, „positiv, stark, ruhig...“ zu sein und uns anregt, gesunde Emotionen wie Angst, Wut, Ekel etc. zu unterdrücken, statt sie auszudrücken. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir, wenn starke Emotionen wie Angst und Wut präsent sind, diese in einer Weise ausdrücken sollten, die für uns oder andere (zer-, ver-)störend sein könnte. Mich interessiert (und dich natürlich auch 😉) viel eher, wie wir solche starken Emotionen als gesunden Katalysator nutzen können?




Die Kraft der somatischen Arbeit

Du kannst dir vielleicht denken, worauf ich hinaus möchte: Hier kommt die somatische Arbeit ins Spiel. [Kleine Erinnerung: Soma bedeutet „Körper“.] Du kannst durch somatische Arbeit dein Nervensystem unterstützen diese Stresshormonone auf eine regulierende und unterstützende Weise abzubauen.

Ich möchte dir sagen, dass deine Angst, obwohl sie intensiv und manchmal beängstigend sein kann, einen Zweck hat. Deine Angst ist ein Signal und wie jedes andere Signal sollte sie anerkannt, nicht vermieden werden.

Indem wir uns erlauben, zu fühlen, auszudrücken und das Adrenalin somatisch abzubauen, können wir die Angst verarbeiten und unser Nervensystem zurück in einen Zustand der Ruhe bringen. Lass uns heute eine Schritt in Richtung Verständnis und Anerkennung unserer Angst machen. Geben wir uns doch zumindest einen Moment die Erlaubnis zu fühlen, ängstlich zu sein und sie auszudrücken.


 

Mehr als nur Kontrolle: Ein gesunder Ansatz im Umgang mit Angst

Wenn du lernen möchtest, wie du das Adrenalin, das durch die Angst angetrieben wird, effektiv ausdrücken und abbauen kannst dann hast Du

die Möglichkeiten mit mir zusammen zu arbeiten:

1:1 Somatic Healing Session Was enthält eine erste Sessions?

- wir erörtern gemeinsam dein Anliegen

- Psychoedukation

- ein erstes Kennenlernen

- das erste Gespräch ist kostenlos und unverbindlich Das kannst Du hier gerne buchen




Wir sind nicht allein auf dieser Reise und nur gemeinsam können wir eine Gemeinschaft des Verständnisses, der Akzeptanz und der Heilung fördern.


Ich hoffe, dir gefällt dieser Beitrag.

Falls Du Fragen hast, lass es mich gerne wissen!


Umgang mit Angst 

Somatic Work

Nervensystem regulieren


bottom of page