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AutorenbildHeyKimi

European Mental Health Week vom 9.-15.Mai

Einsamkeit bekämpfen: Yoga, soziale Verbindungen und mentale Gesundheit



Vorteile sozialer Verbindungen



Sich verbunden zu fühlen und starke soziale Netzwerke zu haben, ist wichtig. Das wissen wir nicht erst seit der Pandemie, auch wenn es seitdem so eine Sache mit dem Netzwerk(en) ist.

Nicht nur für unsere Psyche ist Verbundenheit wichtig, sondern auch für den Umgang mit unvermeidlichen Stressfaktoren, die immer mal wieder auf dieser Reise namens Leben aufpoppen.


Gesunde menschliche Beziehungen wirken sich außerdem positiv auf unsere Physiologie und Langlebigkeit aus.

Studien zeigen, dass Menschen die stärker sozial vernetzt sind, einen niedrigeren Blutdruck und eine höhere Lebenserwartung haben.

Die Pandemie hat einen erheblichen Tribut an unserer psychischen Gesundheit und unserem Well-being gefordert.


Einsamkeit wurde aber auch schon vor der Pandemie als erhebliches Problem angesehen, gerade bei Menschen im Alter zwischen 18-29 Jahren. Die Folgen sozialer Isolation auf Körper und Geist sind vergleichbar mit Auswirkungen von Rauchen und Fettleibigkeit , was ziemlich erschreckend ist.



Wie kann Yoga helfen?



Als Yogini kann ich von einigen schönen Vorteilen berichten:

Zum Einen sehe ich die wundervollen Auswirkungen regelmäßigen Praktizierens von Yoga auf Körper und Geist, zum Anderen das erhöhte Verbundenheitsgefühl zu anderen Praktizierenden.


Mir hat vor Kurzem erst eine Teilnehmerin meines Yin Kurses berichtet, dass die soziale Interaktion mit anderen Yogis ihr Leben total bereichert. Das hat mich wirklich glücklich gemacht.


Ich erschaffe also mit dem Besuch eines Yogakurses nicht nur ein Zugehörigkeitsgefühl sondern verbessere auch mein Selbstbewusstsein. Ich erkenne meine Bedürfnisse und Grenzen. Yoga half mir außerdem meine zwischenmenschlichen Beziehungen zu verbessern, indem ich Geduld (ein sehr großes Thema im Yoga), Freundlichkeit und Mitgefühl lernte.



Lasset die Glückshormone fliegen


Grundsätzlich fördert jede Art von Bewegung unsere mentale Gesundheit, da Glückshormone wie Endorphine angeregt werden.


Auch Neurowissenschaftlerin Sara Lazar, fand heraus, dass sie sich nach dem Yoga als mitfühlender empfand und begann, die Perspektiven anderer besser zu verstehen.

“Yoga erzeugt eine nicht reaktive Natur, die Beziehungen verbessert.”

Durch Yoga können wir unsere Fähigkeit Situationen zu verdauen stärken, bevor wir reagieren. Dies beugt sicher einige Streitereien oder Diskussionen vor.



Verschreibungspflichtiges Yoga


Es ist schön und wichtig zu sehen, dass immer mehr Ärzte ihren PatientInnen Yoga “verschreiben”, dennoch nicht genug.

Es gibt Studien die zeigen, dass sich TeilnehmerInnen nach einem 10-wöchigen Yoga Kurs weniger isoliert fühlen. TeilnehmerInnen meiner eigenen Kurse berichten über den positiven Kontakt mit Gleichgesinnten und über die Entstehung neuer Freundschaften.



Zur Tiefenentspannung ist Yoga besser als soziale Interaktion - auf neurobiologischer Ebene


In schlechten und ungewissen Zeiten, wirkt sich Yoga allerdings noch entspannender aus, als Zeit mit unseren Liebsten zu verbringen. Das fand Psychology Today heraus, denn Sport und soziale Interaktionen kosten uns eben auch Energie: Wir gehen entweder körperlich an unsere Grenzen oder sind bemüht unserem Gegenüber empathisch zu folgen. Das ist das wertvolle beim Yoga: Wir lernen uns viel besser kennen, denn es geht erst einmal nur um uns. Danach können wir das Gelernte mit über die Grenzen unserer Yogamatte nehmen und kultivieren.


Das ist auch der Grund weshalb ich immer mehr ruhigere Praktiken wie Yin & Co. integriere, denn um auf zellulärer und nervlicher Ebene entspannen zu können, müssen wir erstmal in die Tiefenentspannung kommen. Da wir jeden Tag so viel Energie rauspusten, müssen wir irgendwie unseren Akku auch wieder aufladen.



Zum Ende kann ich aus meiner persönlichen Erfahrungen als Praktizierende und LehrerIn sagen, dass Yoga mein soziales Wohlbefinden enorm fördert, ich meine Fähigkeit stärke die Beziehungen zu anderen zu vertiefen und ich mich eben auch viel eher um meine eigene mentale Gesundheit kümmere.





Solltest du selbst unter psychischen Problem leiden, zeugt es von wahrer Stärke und großem Bewusstsein für deine eigenen Bedürfnisse, dir Hilfe zu suchen. Ich möchte dich darin bestärken, dir entweder Selbsthilfegruppen zu suchen und mit Gleichgesinnten zu sprechen oder dich an folgende Hotlines zu wenden:

Telefonseelsorge: Unter 0800-1110111 und 0800-1110222 bekommen Erkrankte und Angehörige Soforthilfe. Die Hotline ist täglich 24 Stunden erreichbar, anonym und kostenlos, bietet auch Mail-, Chat- und Vor-Ort-Beratungen an.

Zudem gibt es ein muslimisches Seelsorgetelefon, das rund um die Uhr unter 030-443509821 erreichbar ist.

Stiftung Deutsche Depressionshilfe: Unter 0800-3344533 erreichst du das Info-Telefon Depression

Nummer gegen Kummer: Unter 116 111 beraten werden speziell Kinder und Jugendliche anonym und kostenlos beraten


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